Unsere Eingangs­stufe

Klassen 5-6

„Wer ist das? Wo bin ich? Was habe ich jetzt? Wo muss ich hin? Was soll ich tun? Was will ich? Wie geht das? Auf welchem Niveau arbeite ich und was ist überhaupt ein Niveau?

Und vor allem: Habe ich Freunde?“

Bei dem Wechsel auf die weiterführende Schule laufen die Gefühle Sturm: zwischen Stolz und Angst ist alles dabei. Die oben genannten Fragen begleiten die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mal mehr oder weniger lange und intensiv. Auch auf solche Fragen Antworten zu geben ist eine der Aufgaben der Eingangsstufe und speziell der Klasse 5.

  • In den ersten beiden Wochen nehmen wir uns besonders viel Zeit für die Kinder. Wichtig ist uns die Förderung der Gemeinschaft der ganzen Stufe. Kennenlernspiele, Ausflüge, Fachunterricht zum Kennenlernen der Fächer, kooperative Spiele, Projekte, Gesprächskreise, Steckbriefe erstellen und den Arbeitsplatz einrichten. Die Zeit wird als Stufe gemeinsam verbracht und die Klassen erst danach eingeteilt.
  • Die Schulsozialarbeit ist in dieser Zeit immer dabei und bringt auch eigene Angebote ein. Dadurch wird schnell ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und die Kinder wissen, zu wem sie gehen können, wenn sie sich mal nicht an den Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin wenden wollen.
  • In der Mittagspause werden die neuen Schülerinnen und Schüler beim Mittagessen oder in den schönen Ganztagsräumen begleitet. Die Ganztagskräfte, die Schulsozialarbeit, Lehrerinnen und Lehrer sind als Ansprechpersonen immer in der Nähe.
  • Klassenrat, Rituale und eine eingeübte Feedbackkultur in den Klassen sorgen für eine klare Struktur und eine angenehme Atmosphäre.
  • Ein zweistündiges Theaterprojekt ist in den Stundenplan integriert, das in unserem schönen Bewegungsraum stattfindet.
  • In unserem einwöchigen Medienprojekt mit externen Projektpartnern haben wir bisher schon viele Projekte umgesetzt, z.B. professionelle Printmagazine und einstündige Radiobeiträge.
  • Der Ausflug im Oktober zu den Science Days in den Europapark ist auch fester Bestandteil unseres Schulkonzepts.
  • Dazu kommen natürlich noch die „kleineren“ Aktionen: die Märchenrallye in der Stadtteilbibliothek, Grillfeste, Ausflüge in Freiburg – und (nicht ganz so klein) die Wanderung um den Schluchsee mit der gesamten Schulgemeinschaft.

Das Lernen an einer Gemeinschaftsschule erfordert viel Selbstständigkeit und Organisationsfähigkeit. Die klaren Strukturen und Abläufe, die das selbstständige Lernen unterstützen, müssen erst einmal kennengelernt und immer wieder geübt werden. Wir nehmen uns Zeit und fangen in kleinen Schritten an. Am Ende des ersten Halbjahres klappt die Arbeit im Lernatelier in der Regel wunderbar.

  • Die Stufe Fünf dient der Analyse der in der Grundschule erlernten Kompetenzen. Was sitzt schon, was muss vielleicht noch wiederholt werden? Wir ermitteln den Lernstand und erstellen Lernfördermappen.
  • Wir nutzen die individuelle Lernzeit im Lernateliers zum individuellen Arbeiten. Hier wird gefördert und gefordert und vertieft.
  • Wir lernen gemeinsam die wichtigsten Methoden des kooperativen Lernens kennen.

Die Berufswegeplanung ist uns besonders wichtig und wir fangen damit schon in Stufe 5 an. In einem Berufsschnuppertag (1-Tages-Praktikum bei Verwandten oder Bekannten) lernen die Schülerinnen und Schüler das erste Mal den Berufsalltag kennen und präsentieren ihre Erfahrungen vor der Klasse.

  • Das Coaching gehört von Anfang an dazu! Jede Schülerin und jeder Schüler hat einen festen Coach. In regelmäßigen Treffen (alle 2-3 Wochen) wird über das Lernen und Leben in der Gemeinschaftsschule gesprochen. Die Kinder reflektieren ihre Arbeit, erkennen, was gut war und wo sie noch Unterstützung brauchen. Sie setzen sich mit Hilfe des Coaches Ziele und formulieren Wege, wie sie diese Ziele erreichen können. Diese wichtige Arbeit fördert das eigenverantwortliche Lernen und sensibilisiert die Kinder für die passende Auswahl der Niveaustufen. Die Kinder genießen die Zeit, die nur für sie alleine reserviert ist!
  • Nemo ist unser Workshop, der das soziale Miteinander stärkt und Mobbing verhindern hilft. Nemo heißt nämlich „Nein zu Mobbing“.